Jeder Dritte hat erhöhte Blutfettwerte

MÜNCHEN. Am 21. Juni ist bundesweiter "Tag des Cholesterins". "Im Wissen liegt die Chance, möglichen Erkrankungen frühzeitig entgegenzusteuern", teilt die DGFF (Lipid-Liga) e. V. (Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen) mit.

Niedriger Wert schadet Gefäßen

Ein niedriges HDL-Cholesterin ist ein Risikomarker, sagt Professor Klaus Parhofer zum "Tag des Cholesterins" am 21. Juni. Er rät: Das erhöhte kardiovaskuläre Risiko muss gesenkt werden, indem man andere Risikofaktoren wie LDL, Blutdruck und Blutzucker optimiert.

Von Beate Schumacher

MÜNCHEN. Personen mit niedrigem HDL-Spiegel haben ein hohes kardiovaskuläres Risiko - und umgekehrt. Das ist in epidemiologischen Studien eindeutig gezeigt worden.

Diabetes macht krank

Diabetes, nur eine innere Erkrankung? Nein, sagen Experten und verweisen auf die Psyche: Jeder zehnte Diabetiker ist depressiv. Doch das Problem: Hilfe erhalten sie nur selten.

BERLIN. Diabetes belastet häufig die Psyche - darauf hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hingewiesen.

Diabetes-Schulungen sind unverzichtbar

Jeder Diabetiker sollte an einem Kursus teilnehmen.

Von Prof. Hellmut Mehnert

Schulungen von Patienten mit Diabetes werden immer mehr zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Therapie. Zum Erfolg tragen zwei Faktoren maßgeblich bei: Zum einen werden strukturierte evaluierte Schulungsmodelle entwickelt und eingeführt.

LESERFRAGEN EXPERTENTELEFON „Herz- und Gefäßerkrankungen“ am 13.06.2013

Die wichtigsten Leserfragen beim Expertentelefon am 13.06.2013 mit dem Thema „Herz- und Gefäßerkrankungen“

Zuckerkrank bei zu viel Arbeitsstress

Stress im Job macht krank: Bei Dauerbelastung steigt offenbar das Typ-2-Diabetes-Risiko - zumindest bei Frauen. Bei den Männern entdeckten schwedische Forscher hingegen einen anderen Effekt.

STOCKHOLM. Wie wirkt sich Arbeitsstress auf das Risiko für Typ-2-Diabetes aus? Das haben Forscher um Anna-Karin Eriksson vom Karolinska-Institut bei 3205 Frauen und 2227 Männern über acht bis zehn Jahre untersucht (Diabetes Care 2013; online 1. Mai).

Mittelmeer-Kost bremst Plaque

Neue Studiendaten bestätigen einmal mehr die gesundheitlichen Vorteile der viel gepriesenen "Mittelmeer-Diät".

BARCELONA. Eine Forschergruppe um Dr. Ramon Estruch aus Barcelona hat in einer prospektiven Studie (PREDIMED) bei 7447 Personen mit Risikofaktoren wie Diabtes oder Hypertonie den Nutzen der "Mittelmeer-Diät" in der Primärprävention von kardiovaskulären Erkrankungen untersucht.

Diabetes des Gehirns?

Die Diabetes-Epidemie führt langfristig zu mehr Demenzerkrankungen. Diabetes-Prävention und wirksame antidiabetische Therapie könnten die Entwicklung bremsen.

Von Thomas Meißner

MÜNCHEN. "Diabetes mellitus gilt als einer von sieben behandelbaren Risikofaktoren, auf die womöglich bis zur Hälfte der Alzheimer-Erkrankungen zurückzuführen sind", schreiben Dr. Bastian Fatke und Professor Hans Förstl vom Klinikum rechts der Isar in München in einem Beitrag für "Der Diabetologe" (2013; 9: 217)

Doppelte Attacke aufs Gehirn

Nicht erst im Alter schlagen kardiovaskuläre Risikofaktoren auf die Hirnleistung. Schon 35-jährige Raucher und Diabetiker schneiden in Kognitionstest schlecht ab.

Von Thomas Müller

GRONINGEN. Bis zum Herzinfarkt ist es noch lange hin und bis zur Demenz erst recht, wird sich so mancher übergewichtige Raucher denken.

Bluthochdruck bei Diabetes: Intensive Blutdrucksenkung gut abwägen

Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes haben nicht nur einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Erhöht ist oft auch ihr Blutdruck, und damit ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um Schlaganfällen oder Herzinfarkten vorzubeugen, empfehlen manche Fachleute, den Blutdruck mit Medikamenten auf niedrigere Werte zu senken als üblich. Das IQWiG hat die Vor- und Nachteile einer solchen Behandlung geprüft. Im Ergebnis scheint einem etwas besseren Schutz vor Schlaganfällen eine Reihe ernsthafter Nebenwirkungen gegenüberzustehen. Insgesamt ist diese Behandlung aber noch nicht gut untersucht.

Typ-1-Diabetes, ohne Insulin zu spritzen? Das könnte wahr werden

Lassen sich Insulin-produzierende Inselzellen bei Typ-1-Diabetes transplantieren, ohne dass eine Immunsuppression nötig wird? Forscher haben die Zellen jetzt in einen verpflanzbaren Bio-Reaktor verpackt - mit vielversprechenden Ergebnissen.

Von Thomas Meißner

"Können wir Diabetes in Zukunft heilen?" - wenn Diabetologen ein Symposium so betiteln, darf man mindestens ein "Ja, vielleicht!" erwarten.

Schlecht eingestellte Diabetiker besonders gefährdet

Je schlechter die glykämische Kontrolle und Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetes, desto höher das Nierensteinrisiko, so US-Forscher.

PALO ALTO. Wie beeinflusst Typ-2- Diabetes die Bildung von Nierensteinen? US-Forscher haben zur Klärung der Frage Daten aus Interviews und von Laboruntersuchungen von 12.110 erwachsenen Probanden des National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) aus den Jahren 2007 bis 2010 analysiert (Eur Urol 2013; online 17. März).

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